Die Veranstaltungen auf dieser Seite fanden im Wintersemester 2011/12 statt:
26.10.2011
Alain Bergala, Paris
Museum für Kommunikation
Frankfurt, 18 Uhr
Deutsche Übersetzung des Vortrags als PDF
Videos vom Vortrag
Workshop mit Alain Bergala
Frankfurt, 26.10.2011, 16.00
Poelzig-Bau Raum 7.312
Goethe-Universität Campus Westend
09.11.2011
Max Fuchs, Remscheid
Philipps-Universität
Biegenstraße 14, HSG-116
Marburg, 18 Uhr
Medien als Mittel der Weltaneignung
Zur Medienkompetenz und Teil der kulturellen und ästhetischen Bildung
Der Mensch ist (u.a.) ein mittelverwendendes Wesen. Auch die technischen Medien sind in dieser Hinsicht „Mittel“: Sie bieten die Möglichkeit der Weltaneignung, sie dienen zur Klärung der Welt- und Selbstverhältnisse der Menschen und gehören daher wie die Künste zur Bildung. Doch wie ist ihr Verhältnis untereinander? Hier muss in der Humanwissenschaft Pädagogik die Diskussion über die Besonderheiten einer jeden Form der Weltaneignung beginnen.
Videos des Vortrags sind unter “News/Videos” verfügbar.
23.11.2011
David Buckingham, London
Goethe-Universität
Campus Westend
Casino R.1801
Frankfurt, 18 Uhr
Media Literacy and Media Education in the Age of ‘Media 2.0’: A Critical View
The widespread dissemination of inexpensive and accessible digital tools for media production has led to the emergence of more participatory forms of media, such as online gaming, blogging and social networking. To what extent do these new media require new forms of ‘media literacy’, and what are their implications for the practice of media education, both in and beyond schools? Some have argued that these new media require a paradigm shift, not merely in the curriculum, but also in pedagogy. They suggest that we should be embracing the new forms of creativity that are provided here, and moving beyond outdated critical perspectives. While agreeing that media educators should be exploiting the possibilities of these new media, I will argue that they raise important political and cultural questions that should not be effaced. We should not merely romanticise these developments as a form of technologically-driven democratisation, or simply celebrate the opportunities for ‘informal learning’ that they appear to provide. Media education cannot afford to lose sight of the need for critical analysis; and to this extent, over-excited calls for ‘media education 2.0’ are at least premature, if not positively misguided.
Workshop mit David Buckingham
Frankfurt 24.11.2011 10-12 Uhr
Poelzig-Bau, R. 7.312
Goethe-Universität
Anmeldung unter: info.filmwissenschaft@tfm.uni-frankfurt.de
Videos des Vortrags sind unter “News/Videos” verfügbar.
14.12.2011
Winfried Pauleit und Bettina Henzler, Bremen
Philipps-Universität
Biegenstraße 14, HSG-116
Marburg, 18 Uhr
Fragmente in Beziehung setzen.
Filmvermittlung mit DVD und Computer
DVD und Computer haben unser Verhältnis zu Bildern und Filmen grundlegend verändert. Neben die Kinoerfahrung als starkes momentanes, aber flüchtiges Erlebnis, in dem der Film letztlich ungreifbar bleibt und anschließend nur aus der Erinnerung rekonstruiert werden kann, tritt der zeitlich und räumlich potentiell unbegrenzte Zugriff auf Filme, Filmausschnitte, Filmstandbilder jeglicher Art durch digitale Medien: Wir können Filme auf DVDs sammeln, auf Youtube in kürzester Zeit Ausschnitte von Raritäten des frühen Kinos bis zu zeitgenössischen Blockbustern anschauen, und an unserem Computer die gesammelten Bilder, Filme und Texte neu zusammensetzten. Die (imaginäre) Montage von Bildern – die bisher vor allem Regisseure und Cinephile praktizierten – ist im Umgang mit den digitalen Medien zur Alltagspraxis geworden: Wir sitzen heute alle am Schneidetisch. Damit ändert sich auch die Filmwissenschaft und die Filmvermittlung, da der Film – stärker als zuvor – als ein Handlungsfeld begriffen werden kann.
Der französische Filmwissenschaftler Alain Bergala hat in seinem Essay Kino als Kunst und in der von ihm konzipierten DVD-Reihe Eden cinéma das Potential der Digitalisierung in Hinblick auf die DVD reflektiert und exemplarisch erprobt. Sein Konzept der DVD als Fragmentsammlung öffnet das Feld der Filmvermittlung in verschiedene Richtungen: in Hinblick auf eine Demokratisierung der Kultur und eine intertextuelle Konzeption der Filmgeschichte, in Hinblick auf eine ästhetische Erfahrung und Analysepraxis, die bisher vor allem Fotografien und Texten vorbehalten war, in Hinblick auf eine pädagogischen Praxis, die beim Material selbst ansetzt. Der Vortrag möchte sowohl den theoretischen Horizont dieser neuen Formen der Filmwissenschaft und Filmvermittlung abstecken, als auch konkrete Methoden der Vermittlungspraxis mit DVD und Computer an Universität und Schule vorstellen.
Workshop mit Bettina Henzler
Marburg, 15.12.2011
Biegenstraße 36, Medienzentrum,
Seminarraum
Universität Marburg
Anmeldung unter patricia.rother@staff.uni-marburg.de
Über Winfried Pauleit und Bettina Henzler
21.12.2011
Micha Brumlik, Frankfurt
Goethe-Universität
Campus Westend
Casino R.1801
Frankfurt, 18 Uhr
18.01.2012
Diedrich Diederichsen, Berlin
Goethe-Universität
Campus Westend
Casino Festsaal
Frankfurt, 18 Uhr
Menschen als Medien
Aktivierte Rezipienten zeigen sich in Clubs und auf Flaniermeilen, sie klicken auf Kaufempfehlungen, downloaden passende Soundtracks und adaptieren Körpersprachen, die sie im sogenannten öffentlichen Raum spazierenführen. Durch all dies tragen sie dazu bei, dass isolierte Produkte und Objekte additiv und systematisch künstlerischen und kulturellen Sinn ergeben. Jedenfalls für die, die sie dabei beobachten und dadurch wieder andere Verknüpfungen herstellen. Konnte das Kino noch Menschen mit seinen wesentlichen Features (Dunkelheit, Frontalarchitektur, Projektion, Leinwand, Film) an einem einzigen Ort zusammenbringen, braucht die Pop-Musik und alle späteren kulturellen Formate die Leute als Verknüpfer. Die empfanden diese Rolle einst als Befreiung. Ist sie heute nur noch eine Pflicht und wer erlegt sie ihnen auf?
Videos des Vortrags sind unter “News/Videos” verfügbar.
08.02.2011
Winfried Marotzki, Magdeburg
Philipps-Universität
Biegenstraße 14, HSG-116
Marburg, 18 Uhr
Biographisierungsprozesse im Film am Beispiel des filmischen Schaffens von Fernando Arrabal.
Der Vortrag analysiert typische Muster der audiovisuellen Artikulation anhand des Films “Viva la Muerte – Es lebe der Tod” (1970 ). Fernando Arabals Film entstand in einer experimentellen Phase seines Schaffens, in der es um die Suche nach neuen Artikulationsmöglichkeiten ging. Diese analysierten Muster audiovisueller Artikulation werden im Vortrag vergleichend mit Artikulationsweisen anderer Medien (z.B. Sprache) diskutiert, so dass auf diese Weise verdeutlicht wird, dass Biographisierungsprozesse medial im Sinne von Bildungsprozessen artikuliert werden.
Videos des Vortrags sind unter “News/Videos” verfügbar.